Wirtschaftlichere Produktion bei Lugt Lisianthus dank der Kombination von Priva-Software und individueller Beratung

Gewächshausautomation
Connext
Priva Operator
Lugt Lisianthus
2023

Lugt Lisianthus hat 2020 ein neues Gewächshaus mit einer Fläche von fast 6 ha in Betrieb genommen. Im nächsten Sommer wird der Betrieb komplett auf Full-LED umstellen, was den Anbau noch effizienter macht. Der Produzent Wesley van der Lugt führt dies unter anderem auf die Software und die Dienstleistungen von Priva zurück. Er berichtet, wie Priva Connext mit modulierender Belichtungssteuerung, Operator und Priva Consultancy dem Unternehmen zu einer äußerst effizienten Anbaupraxis verhilft. „Wir ernten schon jetzt die Früchte dieser Maßnahmen.“

Zum Zeitpunkt dieses Interviews ist bei Lugt Lisianthus besonders viel los. An den beiden Standorten in Honselersdijk und Monster wird seit einigen Tagen mehr geerntet als üblich. In einer Woche (am 8. März) ist der Internationale Frauentag und das sorgt schon jetzt für eine höhere Nachfrage und eine attraktive Preisentwicklung. „Wir haben auf diese Spitze hingearbeitet und hoffen, gut 20 % mehr ernten zu können als normalerweise“, erklärt Wesley van der Lugt, der am Standort Monster für die Kultur verantwortlich ist.

Hohe Energieeffizienz

Trotz der hohen Energiepreise hat das Unternehmen keine Zugeständnisse im Hinblick auf die Kulturführung gemacht. „Natürlich sind die Kosten auch hier gestiegen. Trotzdem haben wir uns bewusst dafür entschieden, die Temperatur rund um die Uhr gleich zu halten. So bleiben wir bei einer hohen Kulturgeschwindigkeit und die Qualität ist so, wie sie sein soll. Viele Kollegen senken immer ein paar Grad ab, aber dann muss man auch bereit sein, eine längere Kulturdauer und eine niedrigere Jahresproduktivität in Kauf zu nehmen.“

Nach Aussagen des Betriebes ist die hohe Energieeffizienz am neuen Standort auf die Erkenntnisse der modernen Kulturmethoden von „Het Nieuwe Telen“ („Das neue Kultivieren“) zurückzuführen, in Kombination mit einer hochwertigen Betriebsausstattung (gut isoliertes Gewächshaus, 2 KWK-Anlagen mit 1.600 und 2.700 MW, drei Schattierungsanlagen, aktive Belüftung mit Technokas Luftbehandlungseinheiten, hybride Belichtungsanlage) sowie eine intelligente Schattierungs- und (modulierende) Belichtungssteuerung zurückzuführen, die über Priva Connext bedient wird.

 

De hybride lichtinstallatie met SON-T en LED
Die hybride Belichtungsanlage mit SON-T und LED

 

Umfangreiche, an die Pflanze angepasste, Belichtungssysteme

Die hybride Belichtungsanlage aus SON-T und LED. Die Lampen sind in vier Gruppen unterteilt (1 SON-T, 3 LED (dimmbar)), die ein flexibles Ein- und Ausschalten des Lichtniveaus ermöglichen. Van der Lugt: „Wir verwenden eine modulierende Belichtungssteuerung, um das Tageslicht maximal zu nutzen und bei Bedarf das Lichtniveau auf die täglich benötigte PAR-Summe zu erhöhen. Auch in Bezug auf das Licht wollen wir die Pflanzen je nach Entwicklungsstadium und Sorteneigenschaften individuell behandeln. Daher verwenden wir bis zu sechzehn unterschiedlichen Einstellungen. Am anderen Standort sind es sogar noch mehr. Alle müssen vorab in Connext definiert werden.“

Eine angenehme Partnerschaft mit Priva

Schon vor der Inbetriebnahme des neuen Gewächshauses in 2020 war klar, dass die Klima- und Belichtungssteuerung komplex sein werden und eine gute Vorbereitung und Nachsorge erforderlich ist. Für Lugt Lisianthus war es selbstverständlich, sich diesbezüglich wieder an Priva und den Partner Stolze Installatietechniek zu wenden. „Unser Familienbetrieb arbeitet schon seit Jahrzehnten mit Priva zusammen“, erklärt Wesley van der Lugt. „Die individuelle Einrichtung unserer Systeme ist aus der perfekten Zusammenarbeit zwischen uns als Produzent, dem Installationspartner und Priva entstanden. Was uns an der Kooperation mit Priva schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Ansprechpartner unsere Bedürfnisse wirklich verstehen. Das gilt sowohl für unseren festen Berater Wilbert Lammers als auch für seinen Kollegen Kevin de Kok, mit dem wir das Projekt 'Energiebewusste Kultur' durchgeführt haben. Sie sind für uns richtig gute Sparringspartner. Sie geben unsere kulturtechnischen Wünsche an die Technikspezialisten weiter, die die Mess- und Steuerungssoftware für uns maßschneidern. Außerdem können sie in einer für mich verständlichen Sprache erklären, warum etwas möglich ist oder nicht. Priva hat in diesem Bereich alles richtig gemacht und das ist nicht so selbstverständlich wie man vielleicht glaubt.“

Priva Operator sorgt für den Überblick und Sicherheit

Auf beiden Seiten wurden intensive Anstrengungen unternommen, um alle Steuerungssysteme zu optimieren und sie mit Hilfe eines übersichtlichen Schemas nutzbar zu machen. Dies galt insbesondere für das erste Jahr des Praxiseinsatzes. „Jedes Gewächshaus ist anders, und es braucht Zeit, bis man sich mit den jeweiligen Eigenheiten vertraut gemacht hat. Dass man dann hin und wieder Anpassungen vornehmen muss, ist absolut logisch", so der Kulturexperte. „Wir haben uns bewusst Zeit genommen, um die Anlagen und die Steuerungssysteme zu optimieren. Das Ergebnis ist ein stabiles Klima mit einer optimalen, energieeffizienten Steuerung. Mit der Priva Operator App auf meinem Handy kann ich alles Wesentliche verfolgen, ganz gleich wann und wo ich es gerade brauche. Wenn ich wollte, könnte ich über die App auch Anpassungen vornehmen, aber das war bisher nicht wirklich nötig.“

 

Priva-Berater Wilbert Lammers und Produzent Wesley van der Lugt sehen sich die Klima- und Belichtungssteuerung in Priva Office Direct und in Priva Operator an

 

Baldige Umstellung auf full-LED

In einigen Gewächshausbereichen wird bereits eine Full-LED Belichtungsanlage getestet. Van der Lugt ist mit den Ergebnissen zufrieden. „Im Sommer wird der gesamte Standort auf Full-LED umgestellt", fügt er hinzu. „Dann wird der Energieverbrauch sogar noch weiter sinken. Mit dem Wegfall von SON-T wird sich auch die Energie- und Feuchtigkeitsbilanz im Gewächshaus verändern. Die Einstellungen der Steuerungssysteme müssen wir dann natürlich erneut genau überprüfen. Hier können wir die Unterstützung von Wilbert und seinen Kollegen gut gebrauchen.“