Erdbeerhof Osterloh zum Thema Klimamanagement

Gewächshausautomation
Priva Connext
Erdbeerhof Osterloh
2020

Seine Leidenschaft ist ganz klar, bester Erdbeerproduzent in Deutschland zu sein, oder besser noch in ganz Europa. Ulrich Osterloh ist ein Fachmann, insbesondere ein Erdbeerfachmann durch und durch. Auf dem Erdbeerhof Osterloh werden auf einer Fläche von über 250 ha Erdbeeren angebaut. Auffallend sind die vielen neuen Foliengewächshäuser, ein Zeichen für die Umstellung auf den geschützten Anbau und exemplarisch für die Aufgeschlossenheit des Unternehmers aus Visbek gegenüber Innovationen. Osterloh bereist die Welt auf der Suche nach Wissenserweiterung und neuen technischen Möglichkeiten im Anbaubereich, denn in Anbetracht der Größe seines Betriebes lassen sich mit jedem Automatisierungsschritt erhebliche Gewinne erzielen.

Grüner Daumen

Mit der beeindruckenden Umstellung von Freilanderdbeeren auf den Anbau in Foliengewächshäusern eröffnen sich dem Erdbeerhof Osterloh neue Möglichkeiten im Bereich Klimamanagement. „Ein Klimacomputer ist heutzutage unentbehrlich“, sagt Ulrich Osterloh. „Aber“, fügt er gleich hinzu, „der grüne Daumen ist noch immer sehr wichtig.“ Auf seinen Prozesscomputer, den Priva Connext, kann er keinen Tag verzichten, aber auch in diesem Bereich sind Know-how und Erfahrung von wesentlicher Bedeutung. Für dieses Fingerspitzengefühl holt sich Osterloh Unterstützung aus den Niederlanden. Der bekannteste niederländische Erdbeerzüchter, Jan Robben, ist in der Saison monatelang vor Ort auf dem deutschen Erdbeerhof.

Das externe Fachwissen kommt unter anderem bei der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen zum Einsatz. Osterlohs Philosophie für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in den Tunnelgewächshäusern lautet: möglichst wenig, möglichst früh. „Selbstverständlich setzen wir Hummeln ein und nutzen zunehmend natürliche Feinde.“ Im Freiland gibt es ganz andere Herausforderungen, insbesondere bodenbürtige Krankheiten. Derzeit werden sie über Fruchtwechsel, zum Beispiel mit Studentenblumen (Tagetes), bekämpft, aber Osterloh hat Pläne für eine großflächige Dämpfung des Bodens. „Ich habe gesehen, dass diese Behandlung zu guten Ergebnissen führt. Derzeit untersuchen wir, wie sie sich am besten organisieren lässt. Im Vergleich zum Fruchtwechsel ist sie in jedem Fall kostensparender“.

Was automatisierbar ist, werden wir automatisieren
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Besitzer Erdbeerhof Osterloh

Ulrich Osterloh

Betriebssicherheit

Der rote Faden in Ulrich Osterlohs Betrachtungsweise ist die Erhöhung der Betriebssicherheit: Tunnelanbau, eigenes Pflanzmaterial und die weitere Automatisierung zielen auf Kontinuität und Qualität sowie die Verlängerung der Verkaufszeit ab. „Unser Ziel ist es, früher und länger auf dem Markt zu sein. Selbstverständlich muss das gut durchdacht und in Rücksprache mit unseren Absatzpartnern geschehen. Die Möglichkeiten des Klimamanagements ermöglichen vieles. Wenn wir aber am Saisonanfang, in dem Zeitraum, in dem auch die Produktion in Süddeutschland in vollem Gange ist, zu viele Erdbeeren auf den Markt bringen, hat das nachteilige Auswirkungen auf die Preisgestaltung“.

Ständig innovativ sein, immer auf der Suche nach Neuheiten, aber alle Schritte sorgfältig abwägen, das ist in wenigen Worten zusammengefasst die Unternehmensphilosophie von Ulrich Osterloh. „Ein Partner wie Priva ermöglicht uns wichtige Fortschritte in den Bereichen Klimamanagement, Bewässerung, Düngung und Beregnung. Was automatisierbar ist, werden wir automatisieren, aber immer mit dem Grundgedanken: Keine Konzessionen machen, wenn es um Qualität und Kontinuität geht“.

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Erdbeerhof Osterloh

Mit einer Fläche von über 250 ha gehört Erdbeerhof Osterloh zu den größten Erdbeeranbaubetrieben Europas. Zentrale Aspekte im Betrieb von Ulrich Osterloh sind Qualität und Zuverlässigkeit. Deshalb steigt der Betrieb vom Freilandanbau auf hochwertige Produktion in Tunneln um. Der Eigentümer des Anbaubetriebs in Visbek (zwischen Osnabrück und Bremen) beschreibt den Umstieg trotz fast 35 Jahren Erfahrung als Erdbeerzüchter als spannendes herausforderndes Projekt. „Das ist für uns ein Schritt in die Zukunft, auf den meine Kinder Alicia und Alexander aufbauen können“.

Osterloh entscheidet sich für Priva

Der Erdbeerhof Osterloh befindet sich mitten in einem Übergangsprozess vom Freilandanbau zum geschützten Anbau im Gewächshaus und insbesondere in modernen Tunneln. Dafür hat der innovative, engagierte Unternehmer den bekannten niederländischen Erdbeerzüchter Jan Robben sowie insbesondere Priva um Unterstützung gebeten. Zur Automatisierung von Bewässerung und Düngung steht Ulrich Osterloh ein Priva Connext-Prozesscomputer zur Verfügung.

The Grower Files

Unter dem spannenden Titel „The Grower Files“ hat Priva Ende 2015 eine neue Videorubrik eröffnet, in der nationale und internationale Züchter ihre Sicht auf aktuelle Themen im Unterglasanbau und Gartenbau darstellen. In diesen Videoberichten „Von Züchtern für Züchter“ geben Unternehmer auch interessante Einblicke in ihre Unternehmensphilosophie. Nach dem Tomatenzüchter Frank van Kleef, dem Gerberazüchter Marius Mans und dem Topfpflanzenspezialisten Frans Bunnik hat jetzt der deutsche Erdbeergigant Ulrich Osterloh das Wort.

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Peter Könemann

Manager Sales Horticulture Europe

Peter Könemann